Keyword-Recherche mit Google Suggest

Wenn du mit deiner Website bei Google gefunden werden willst, kommst du an einer soliden Keyword-Recherche nicht vorbei. Doch wie findest du die richtigen Keywords, und wie setzt du sie optimal ein? In diesem umfassenden Leitfaden zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du Keywords identifizierst, analysierst und strategisch einsetzt, um dein Ranking zu verbessern.

Was sind Keywords und warum sind sie so wichtig?

Keywords sind die Begriffe, die Menschen in Suchmaschinen eingeben, um Informationen zu finden. Google und andere Suchmaschinen analysieren deine Inhalte und bewerten, ob sie für eine Suchanfrage relevant sind. Die richtige Platzierung von Keywords kann also darüber entscheiden, ob deine Website ganz oben in den Suchergebnissen erscheint oder in der Masse untergeht.

Plane jede Seite so, dass sie für einen Haupt-Suchbegriff (Haupt-Keyword) und mehrere verwandte Keywords optimiert ist.

Schritt 1: Die richtige Keyword-Recherche

Zielgruppenanalyse

Bevor du nach Keywords suchst, solltest du verstehen, wie deine Zielgruppe denkt und sucht. Ein Beispiel: Wenn du einen Online-Shop für nachhaltige Kleidung betreibst, überlege, ob deine Kunden eher nach „ökologische Mode“, „faire Kleidung“ oder „vegane Schuhe“ suchen. Analysiere, welche Begriffe sie verwenden, um nachhaltige Produkte zu finden, und passe deine Keywords entsprechend an. Stelle dir folgende Fragen:

  • Welche Begriffe könnten potenzielle Kunden verwenden? (Tipp: Je nach Branche können es jedoch andere sein, als die, die du als Fachfrau/-mann benutzen würdest!)
  • Welche Probleme lösen deine Produkte oder Dienstleistungen?
  • Welche Synonyme oder verwandten Begriffe gibt es?

Nutze Tools wie Google Suggest, um herauszufinden, welche Begriffe häufig eingetippt werden (Google Suggest sind einfach die von Google automatisch angezeigten Vorschläge zu Suchbegriffen, während du deine Suchwörter eingibst.)

Gib dazu ein Haupt-Keyword in die Google-Suche ein, z. B. „vegane Schuhe“, und beobachte die automatischen Vorschläge wie „vegane Schuhe nachhaltig“, „vegane Schuhe Damen“ oder „vegane Schuhe ohne Plastik“. Diese Vorschläge zeigen dir, wonach Nutzer tatsächlich suchen. Einfach ein Haupt-Keyword in die Google-Suche eingeben und die automatischen Vorschläge notieren.

Nutzung von SEO-Tools

Kann man, muss man aber nicht: Um die Suche zu vereinfachen, kannst du professionelle SEO-Tools verwenden wie:

  • Google Keyword Planner (kostenlos, erfordert kostenloses Google Ads-Konto)
  • Ubersuggest (hat eine kostenlose Version; zeigt Suchvolumen und Konkurrenz an)
  • Ahrefs / SEMrush (kostenpflichtig, aber sehr detailliert)

Achte dabe auf folgende Kennzahlen:

  • Suchvolumen (Wie oft wird das Keyword gesucht?)
  • Wettbewerb (Wie stark ist die Konkurrenz?)
  • Keyword Difficulty (KD) (Wie schwer ist es, für dieses Keyword zu ranken?)

Tipp 1: Nutze eine Mischung aus Short-Tail-Keywords (kurzen Suchbegriffen, z. B. „Meditation“) und Long-Tail-Keywords (Suchbegriffen mit mehreren Wörtern, z. B. „Meditation für Anfänger lernen“), um eine größere Zielgruppe abzudecken.

Tipp 2: Long-Tail-Keywords sind nicht nur wegen der größeren Zielgruppe wichtig. Häufig ist es einfacher, ein gutes Google-Ranking für diese Art von Suchbegriffen zu erreichen, da sie nicht so umkämpft sind. Kommt aber wie immer auf den Einzelfall an.

Tipp 3: Vertraue auf deine Fachkenntnisse. Wenn du weißt, dass ein bestimmtes Keyword wichtig, aber die Tools zeigen dir z.B. Null Suchvolumen – ignoriere diese Information und erstelle deinen Artikel trotzdem. Diese Werkzeuge sind nicht unfehlbar.

Screenshot der Keyword-Recherche mit Ubersuggest
Screenshot der Keyword-Recherche mit Ubersuggest

Schritt 2: Die perfekte Platzierung der Keywords

Keywords solltest du natürlich in deinen Text einbauen. Google erkennt Keyword-Stuffing (künstliche Häufung von einem Keyword) und bestraft übermäßige Wiederholungen. Setze Keywords stattdessen strategisch ein:

Wichtige Platzierungen für Keywords

  1. Title-Tag: Das Haupt-Keyword sollte im Seitentitel enthalten sein (z. B. „Keyword-Recherche: Die besten Strategien für 2025“).
  2. Meta-Description: Kurz, prägnant und mit dem Haupt-Keyword.
  3. H1-Überschrift: Das Haupt-Keyword muss in der Hauptüberschrift erscheinen.
  4. H2 & H3-Überschriften: Setze Varianten deines Keywords in Zwischenüberschriften ein.
  5. Erster Absatz: Das Keyword sollte in den ersten 100 Wörtern vorkommen.
  6. Fließtext: Mehrere Male verteilt, aber ohne erzwungene Wiederholungen.
  7. Alt-Tags von Bildern: Beschreibe Bilder mit relevanten Keywords.
  8. URL-Struktur: Verwende sprechende URLs, z. B. website.de/keyword-recherche-guide.

Schritt 3: Suchintention verstehen und gezielt nutzen

Ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Keyword-Strategie ist das Verständnis der Suchintention. Google analysiert nicht nur einzelne Keywords, sondern auch die Absicht hinter einer Suchanfrage. Es gibt vier Hauptarten der Suchintention:

  1. Informationale Suchintention (Wissensvermittlung): Nutzer suchen nach Informationen oder Antworten auf Fragen.
    • Beispiel: „Was ist Keyword-Recherche?“
    • Tipp: Erstelle umfassende Blogartikel oder Ratgeber.
  2. Navigationsorientierte Suchintention (Marken- oder Webseitenbesuch): Nutzer suchen gezielt nach einer bestimmten Website oder Marke.
    • Beispiel: „HubSpot Keyword-Recherche Tool“
    • Tipp: Optimiere deine Meta-Beschreibungen und Marken-Keywords.
  3. Kommerzielle Suchintention (Vergleich und Recherche vor dem Kauf): Nutzer sind an einem Produkt interessiert, aber noch nicht kaufbereit.
    • Beispiel: „Bestes SEO-Tool für Keyword-Recherche“
    • Tipp: Erstelle Vergleichsartikel oder Testberichte.
  4. Transaktionale Suchintention (Kauf oder konkrete Aktion): Nutzer möchten eine bestimmte Handlung durchführen, z. B. einen Kauf tätigen.
    • Beispiel: „Keyword-Recherche Tool kaufen“
    • Tipp: Optimiere deine Produktseiten und füge klare Call-to-Actions ein.

Schritt 4: Semantische Keywords und natürliche Sprache nutzen

Google setzt auf semantische Suche, was bedeutet, dass nicht nur einzelne Keywords, sondern ganze Themenfelder analysiert werden.

Ein Beispiel: Wenn dein Haupt-Keyword „Laptop kaufen“ ist, könnten verwandte Begriffe wie „Notebook Angebot“, „Laptop Test“ oder „Gaming-Laptop Empfehlung“ ebenfalls relevant sein.

Diese semantischen Keywords helfen Google, den Kontext deiner Inhalte besser zu verstehen und deine Seite für eine größere Bandbreite an Suchanfragen sichtbar zu machen, was bedeutet, dass nicht nur einzelne Keywords, sondern ganze Themenfelder analysiert werden. Statt „Keyword-Recherche“ immer wieder zu wiederholen, kannst du verwandte Begriffe nutzen, z. B.:

  • Suchmaschinenoptimierung
  • SEO-Strategien
  • Keyword-Analyse
  • Google-Ranking verbessern

Dadurch wirkt dein Text natürlicher und rankt für mehr Suchanfragen.

Schritt 5: Aktualisierung und Monitoring

SEO ist ein langfristiger Prozess. Überprüfe regelmäßig deine Rankings mit Tools wie Google Search Console oder Übersuggest, Ahrefs, Semrush und optimiere bestehende Inhalte. Passe Texte an aktuelle Trends an und verbessere Seiten, die nicht so weit oben in den Suchergebnissen stehen.

Und noch eine Bemerkung am Rande: Spätestens jetzt siehst du, wieso Suchmaschinenoptmierung (wovon die Keyword-Recherche nur ein kleiner Teil ist) eine Daueraufgabe ist.

Keyword-Recherche ist ein wichtiger Erfolgsfaktor

Eine durchdachte Keyword-Strategie hilft dir, langfristig mehr Traffic zu generieren. Nutze eine Kombination aus fundierter Recherche, gezielter Platzierung und natürlicher Sprache, um deine Inhalte für Google und deine Leser gleichermaßen wertvoll zu machen.

Jetzt hast du einiges gelernt und bist selbst dran. Beginne mit einer gründlichen Keyword-Recherche und optimiere deine Website für bessere Rankings und mehr Besucher. Und falls du Hilfe brauchst, weißt du, wo du mich findest.

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