Schnellentwurf des Layouts für einen Onepager

Wenn du noch keine Internetseite hast und nicht zu viel Geld ausgeben willst, sind Onepager – also Webseiten, die nur aus einer Seite bestehen – eine sehr gute Möglichkeit, sich im Internet zu zeigen und für eigene Dienstleistungen zu werben. Onepager erstellen oder erstellen zu lassen ist günstig, geht schnell und du kannst die Website in Zukunft problemlos erweitern.

Was ist ein Onepager

Beim Onepager besteht deine gesamte Website aus nur einer Seite (one page), auf der sich alle notwendigen Infos zu deinem Angebot befinden.

Diese Seite kann auch ein Menü haben – mit dem Unterschied zu einer „normalen“ Website, dass man von diesem Menü in unterschiedliche Bereiche deiner einzigen Seite springt.

Noch ein Hinweis. Einen echten Onepager, also wirklich nur eine Seite zu haben, ist heutzutage fast nicht mehr möglich. Denn als Unternehmer/in brauchst du mindestens noch eine Unterseite mit Impressum und den Datenschutzbestimmungen.

Onepager Vorteile

Eine einzige Seite zu bauen ist auf jeden Fall weniger Arbeit, als eine Website mit 5 Unterseiten. Die Vorteile:

  • schnell gemacht
  • kostengünstig
  • einfach zu navigieren: die Besucher/innen verirren sich nicht in unzähligen Unterseiten
  • einfach zu steuern, in welcher Reihenfolge die Besucher die Informationen wahrnehmen, weil alle Inhalte auf einer Seite untereinander angeordnet sind. Deshalb kannst du als Website-Betreiber/in die Reihenfolge und den Fluss der Informationen genau kontrollieren.
  • einfachere Wartung, da nur eine Seite vorhanden ist.

Onepager Nachteile

Selbstverständlich kann ein Onepager Nachteile haben.

  • Zu wenig Platz für komplexe Themen
  • Bei zu viel Inhalt wird die Seite zu lang und unübersichtlich
  • Mit einer einzigen Seite kannst du schlecht organische Reichweite aufbauen – dass du also durch viele verschiedene Suchbegriffe gefunden wirst. Das erreicht man durch viele Unterseiten, die jeweils einem Thema gewidmet sind
  • wenn für deine Dienstleistung / dein Produkt viel Erklärung benötigt wird oder von Vorteil sein kann – hast du dafür möglicherweise zu wenig Platz
  • Weniger Anreize für Nutzer, wiederzukommen (da keine neuen Inhalte dazu kommen).

Ist Onepager deshalb keine gute Idee? Ich würde das so sehen: Du kannst damit schnell loslegen und stufenweise deine Website ausbauen.

Es gibt unzählige Beispiele im Netz, wo ein Onepager genug Kunden, Anfragen, Verkäufe generiert und deshalb nicht einmal ausgebaut werden muss.

Onepager: Aufbau und Struktur

Ein Onepager muss alle wichtigen Infos beinhalten, die ein potenzieller Kunde oder Kundin braucht, um für sich folgende Fragen zu beantworten:

  1. Ist es etwas für mich oder nicht.
  2. Will ich es haben, oder nicht.
  3. Was muss ich machen, um es zu bekommen.

Der Aufbau und die Struktur sind ähnlich wie bei einer Landing Page.

  1. Kopfzeile mit Logo und Menu
  2. Headerbereich mit klarer Information, was du anbietest
  3. Infos zum Produkt oder Dienstleistung und der Nutzen für Kunden
  4. Kundenstimmen
  5. Call-to-Action (CTA), also Aufforderung, den nächsten Schritt zu machen (häufig als Button: z.B. Kontaktformular ausfüllen und abschicken, etwas direkt kaufen oder ein Beratungsgespräch buchen)
  6. Infos über dich, um Vertrauen aufzubauen
  7. Eventuell FAQ mit weiteren hilfreichen Infos
  8. Fußleiste der Website

Die CTAs kannst du an mehereren Stellen in der Website einbauen.

Für wen eignet sich ein Onepager

Generell ist ein Onepager zum Beispiel dann interessant, wenn man sich auf eine Dienstleistung, ein Produkt, eine Veranstaltung beschränken möchte. Besonderer Fokus liegt hier auf knapper, aber prägnanter Darstellung der Infos, ohne dass man die Benutzer durch zu viele Optionen verwirrt.

Ein Onepager eignet sich besonders für:

  • Präsentation von Geschäftsidee und Produkten auf einfache Weise (z.B. Startups)
  • Portfolios von Freiberuflern, Künstlern usw.
  • Kurze Vorstellung von Dienstleistungen, Kontaktinformationen und Firmenprofil von Kleinunternehmen
  • Informationen zu Veranstaltungen
  • Marketingkampagnen mit klaren, fokussierten Botschaften und Call-to-Actions
  • Präsentation von Produktdetails, Vorteilen und Kaufoptionen bei einem neuen Produkt
  • Klare Darstellung eines spezifischen Dienstleistungsangebots (Ein-Service-Unternehmen)
  • Persönliche Websites mit einer Darstellung von Lebenslauf, Fähigkeiten und Kontaktdaten
  • Für Restaurants, Bars, Cafés: Menü, Öffnungszeiten und Standortinformationen.

Zusammenfassend: Ein One-Pager ist ideal für Situationen, in denen klare, prägnante Informationen auf einer einzigen Seite präsentiert werden sollen, damit potenzielle Kunden sich auf einer Seite problemlos von deinem Angebot überzeugen können und den nächsten Schritt Richtung Kauf machen.

Onepager mit WordPress erstellen

Einen Onepager kann man mit vielen Tools erstellen, ob WordPress, Wix, Jimdo oder ein anderer Baukasten-System. Egal, wie du die Seite machst – wenn sie richtig gemacht ist, wird sie unabhängig vom verwendeten System funktionieren und Kunden bringen.

Onepager gestalten ist nicht unbedingt einfach, nur weil es sich um eine einzelne Seite handelt. Neben der graphischen Gestaltung muss du auch deine Inhalte so aufbereiten, dass sie für die potenziellen Kunden interessant sind. Kompakt, übersichtlich und überzeugend.

Da ich selber hauptsächlich Websites mit WordPress erstelle, schlage ich immer vor, WordPress dafür zu nutzen. Damit lassen sich schöne Onepager problemlos bauen und später ausbauen und um weitere Funktionalitäten erweitern. Kostengünstig ist es auch.

Letztendlich ist es deine Entscheidung, womit du deinen Onepager umsetzt oder umsetzten lässt – funktionieren werden sie alle.

Onepager Kosten

Möchtest du deine Onepager Website gestalten lassen, musst du mit Kosten ab ca. 1000 Euro rechnen. Auch ein Onepager kann kompliziert sein, deshalb kann im Einzelfall der Preis höher ausfallen.

Bei selber machen sind die Kosten meistens höher – wenn du nämlich die Zeit als Kostenfaktor betrachtest. Die Ergebnisse sind leider auch meistens ernüchternd, deshalb holen sich viele doch noch Hilfe und sind sauer, dass sie es nicht früher gemacht haben.

Onepager selbst erstellen oder erstellen lassen

Kurz zusammengefasst: Erwartest du schnell ein professionelles Ergebnis, lass es machen.

Selbst erstellen ist ideal, wenn du Kosten sparen willst oder musst, wenn du Zeit hast und bereit (geduldig) bist, wenn du keine komplizierten Funktionen integrieren möchtest.

Hier ein Tipp: mache die Seite und lasse sie von jemanden anschauen mit der Frage, ob sie professionell und vertrauenerweckend wirkt.

Erfahrungsgemäß ist es den meisten nicht zu empfehlen, einen Onepager selbst zu machen, wenn man nicht die Webdesign-Grundlagen kennt. Denn häufig entstehen Webseiten, die fehlerhaft gebaut sind. Gesehen habe ich da schon einiges, zum Beispiel mehrere H1-Überschriften, die über die gesamte Seite verstreut sind.

Deshalb mein Tipp: Suche eine fertige Vorlage, am besten so eine, die du von der Struktur her nicht viel verändern musst, und fülle sie mit eigenen Texten und Bildern.

Onepager erstellen lassen ist die bessere Option, wenn du Zeit sparen möchtest, eine professionelle Qualität benötigst oder komplexe Anforderungen hast (Newsletter einrichten, Conversion-Tracking einrichten für Werbeanzeigen, die die Besucher auf den Onepager leiten).

Jemand, der Websites jeden Tag einrichtet, liefert dir in den meisten Fällen bessere Qualität, weil er weiß, worauf er beim Bauen der Website achten muss. Manchmal lohnt es sich jemanden zu beauftragen und eine gute Website innnerhalb einer Woche zu bekommen, statt selbst und ständig daran herumzudoktern – mit häufig zweifelhaftem Ergebnis. Sorry, ist so.

Also: Die Anforderungen und das Budget berücksichtigen, notfalls mit einem Webdesigner sprechen (Beratung kann manchmal wichtige Themen beleuchten, die du nicht mal auf dem Schirm hast), entscheiden und machen (lassen).

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